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An den Stärken ansetzen - interkulturelle Eltern- und Familienbildung: Tagung der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt am 18. Dezember 2006 in Darmstadt
In: Arbeitspapiere aus der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, Band 9
"Eltern- und Familienbildung ist zwar gegenwärtig im Fokus sozialpädagogischer und familienpolitischer Diskussionen, jedoch werden die Bedürfnisse und Lebenslagen von Familien mit Migrationshintergrund dabei kaum mitbedacht. Dies ist unverständlich angesichts dessen, dass Menschen mit familialer Migrationserfahrung ca. 20% der Bevölkerung ausmachen. Familien mit Migrationshintergrund und auch Familien ohne Migrationserfahrung müssen schwierige Lebenslagen in unterschiedlichen Erscheinungsformen bewältigen: Erwerbslosigkeit, Berufskrankheiten, schwieriger Zugang zu Ausbildung und Fremdenfeindlichkeit treffen insbesondere eingewanderte Familien. Einheimische Familien sehen sich etwas weniger mit Erwerbslosigkeit konfrontiert, Anforderungen am Arbeitsplatz und an Mobilität überfordern, Ansprüche an gelingendes Familienleben sind unerfüllbar hoch. In Vorträgen wird herausgearbeitet, wie eingewanderte und einheimische Familien diese herausfordernden Lebenslagen zu bewältigen suchen und welche Konsequenzen dies für Konzeptionen interkultureller Elternarbeit haben könnte. Es wird deutlich, dass ein gelingender Migrationsprozess ebenso wie ein guter Umgang mit sozialem Wandel in Familien überhaupt sehr voraussetzungsreich ist. Eltern und Paare müssen unterstützt werden, wenn Kindern eine gute Entwicklung ermöglicht werden soll. Gemeinwesenarbeit kommt bei der Bewältigung von Veränderungsprozessen wie auch in der interkulturellen Familienbildung eine besondere Bedeutung zu. Methodisch bieten sich verschiedene Formen der Beratung, stadteilbezogener Aktivitäten, Kursprogramme und Bildungsurlaube sowie Freizeiten an." (Autorenreferat)
Der Weg von der Seniorengruppe zum intergenerativen Stadtteiltreff
In: Arbeitspapiere aus der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, Band 13
"Seit Jahren ist in den Seniorentreffs der Arbeiterwohlfahrt des Kreisverbandes Darmstadt e.V. (AWO) eine Entwicklung zu verzeichnen, die eine deutliche Veränderung in der Altersstruktur, dem Aktivitätsniveau und der Engagementbereitschaft sowohl der Organisatoren/innen wie auch der Besucher/innen zeigt. Um die AWO-Seniorentreffs und die bestehenden Ressourcen und Potentiale zu sichern und weiter zu entwickeln, ist eine nachhaltige Veränderung der aktuellen Strukturen, eine Öffnung für andere Generationen und eine Orientierung an der Situation im Stadtteil notwendig. Mit der Entwicklung und Begleitung dieses Veränderungsprozesses wurde die Evangelische Fachhochschule in Darmstadt beauftragt. Die Herausforderungen für eine konzeptionelle Weiterentwicklung der Seniorentreffs bestehen darin, die jetzige Besucher/innenstruktur zu stabilisieren, die Gruppe der Nutzer/innen zu erweitern und die Seniorentreffs unter dem Aspekt des intergenerativen Dialogs wie auch einer am Gemeinwesen orientierten Perspektive verstärkt in das soziale und kulturelle Leben des Stadtteils zu integrieren. Der vorliegende Bericht beschreibt die Konzeptionierung, Durchführung und ersten Ergebnisse eines Praxisforschungsprojektes unter der Beteiligung von Studenten/innen des Diplom-Studiengangs und des BA-Studiengangs Soziale Arbeit sowie - unter dem Aspekt des intergenerativen Dialogs - der Beteiligung von Senioren/innen der Akademie 55 plus. Mit dem Projekt wurden erste Schritte für eine Entwicklung stadtteilorientierter Angebotsstrukturen in den Bereichen Bildung, Freizeit und Kultur im intergenerativen Dialog und unter der Beteiligung unterschiedlicher Institutionen und Organisationen in den Stadtteilen Bessungen und Martinsviertel realisiert. Sowohl im Martinsviertel wie auch in Bessungen sind die an den Workshops beteiligten Institutionen und Akteure/innen weiterhin in einer Projektgruppe organisiert und setzen die begonnene Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen in den beiden Stadtteilen fort." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort; 1. Ausgangslage; 2. Kommunen im demographischen Wandel - eine theoretische Annäherung; 2.1. Alter(n) hat viele Gesichter; 2.2. Die Bedeutung von Sozialraum und Lebenswelt; 3. Fragestellungen an das Projekt und der Zugang zum Feld; 3.1 Projektziele und Projektinhalte; 4. Forschungsmethodik - der qualitative Zugang; 4.1 Das problemzentrierte Interview; 4.2 Datenerhebung; 4.3 Die qualitative Inhaltsanalyse; 4.4 Auswertung der Interviews und Interpretationen; 4.5 Workshops; 5. Perspektiven und Handlungsempfehlungen; Literatur; Internetquellen.
Einstellung zu geistig Behinderten von Heilerziehungspflege-SchülerInnen und Studierenden der Heilpädagogik
In: Arbeitspapiere aus der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, Band 8
"Es wird über eine Fragebogenuntersuchung zur Einstellung gegenüber geistig Behinderten mittels der deutschsprachigen Version des Mental Retardation Attitude Inventory-R berichtet. TeilnehmerInnen waren Heilerziehungspflege-SchülerInnen und Studierende der Heilpädagogik. Die beiden Gruppen unterscheiden sich darin, wie häufig und intensiv ihr Kontakt mit geistig Behinderten ist. Die TeilnehmerInnen hatten den Fragebogen zweimal zu bearbeiten: Zum einen über ihre eigenen Einstellungen und zum anderen über die Einstellungen, die sie bei der Mehrheit der Bevölkerung vermuten. Bei intensivem Kontakt ist verglichen mit geringerem Kontakt die eigene Einstellung weniger positiv, von der Mehrheit wird dagegen eine stärker negative Einstellung vermutet. Die Befragten vermuten bei der Mehrheit eine deutlich weniger positive Einstellung als sie selbst angeben." (Autorenreferat)
Pflege und Gesundheit
In: Arbeitspapiere aus der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, Band 7
"Gesundheit ist ein hohes Gut. Auch die Pflegeberufe sind im Zuge einer neu entstehenden gesellschaftlichen Präventionskultur aufgerufen ihre professionsspezifischen Beiträge in Gesundheitsförderung und Prävention zu leisten. Die hier vorgelegte neue Bearbeitung aktueller gesundheitsrelevanter Themenbereiche soll den Pflegenden Anregungen geben zur Einübung gesundheitsbezogenen Denkens und Handelns im Pflegealltag. Im ersten Kapitel wird kurz das Konzept der salutogenetisch orientierten Gesundheitsbildung vorgestellt, fokussiert auf einzelne strategisch orientierte und methodisch wichtige Arbeitsschritte. Diese können anhand ausgewählter Themenbereiche für die eigene Gesundheitsbildung erprobt werden, um für die Pflegepraxis Anwendung zu finden. Die Themen dieses praxisorientierten Arbeitspapiers basieren auf dem Lehrbuch Gesundheitsförderung in der Pflege (Brieskorn-Zinke 2004) und sind als Serie fortlaufend in der Pflegezeitschrift (Juli 2006 bis Jan. 2007) publiziert worden." (Autorenreferat)
Das Arrow-Unmöglichkeitstheorem und das Phänomen des leeren Kerns in Abstimmungsverfahren
In: Arbeitspapiere aus der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, Band 1
"In der Politischen Ökonomie sind das Arrow-Paradoxon und das Problem des leeren Kerns von zentraler Bedeutung. In beiden Fällen geht es um die Frage nach Aggregationsregeln via Abstimmungen für individuelle Präferenzen, so dass eine kollektive Entscheidung getroffen werden kann, die die persönlichen Vorstellungen spiegelt. Der Kern eines Entscheidungsproblems besteht aus den kollektiven Entscheidungen, bei denen sich keine Koalition von Teilen der Beteiligten durch anderes Abstimmungsverhalten verbessern könnte. Es zeigt sich, dass es eine Fülle von Entscheidungsproblemen gibt, die durch einen leeren Kern gekennzeichnet sind. Dann kommt entweder gar keine oder nur eine zufällige Entscheidung zu Stande. Allgemeiner konnte Arrow in seinem berühmten Paradoxon zeigen, dass keine demokratische Abstimmungsregel konzipiert werden kann, die gleichzeitig die vier Anforderungen nach universeller Gültigkeit, Pareto-Effizienz, Unabhängigkeit von der irrelevanten Alternative und Nicht-Diktatur erfüllt. Deshalb gilt auch allgemein, dass zufällige Entscheidungen oder die Blockade von Entscheidungen in sehr allgemeinem Sinne möglich sind. Dies wird am Beispiel der Listenerstellung für eine Hochschulprofessur demonstriert, und es wird gezeigt, welche speziellen Anforderungen an die kooperative Kultur der Hochschulen und an die Ausgestaltung der Selbstverwaltungsordnung damit verbunden sind."[Autorenreferat]